Police in riot gear confront protesters in central London during large a anti government rally on March 26, 2011 in London, UK. Arrests were made after protesters clashed with police across the city.

Globaler Alarm: Neun Nationen warnen Bürger, während Großbritannien in rechtsextremes Chaos stürzt

Verfasst von: Diana Sirenko
Aktualisiert am 9. August 2024

In einer beispiellosen Entwicklung haben neun Länder Reisewarnungen für ihre Bürgerinnen und Bürger für das Vereinigte Königreich herausgegeben, da die rechtsextremen Unruhen in mehreren Städten des Landes anhalten. Die Unruhen, die Ende Juli 2024 begannen, haben Regierungen auf der ganzen Welt dazu veranlasst, sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Staatsangehörigen im Vereinigten Königreich zu machen.

Die Liste der Länder, die Warnungen herausgegeben haben, umfasst Nigeria, Malaysia, Kenia, Australien, Schweden, Indonesien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Indien und seit kurzem auch Hongkong. Diese Warnungen sind eine Reaktion auf die gewalttätigen Zusammenstöße, die in verschiedenen Teilen des Vereinigten Königreichs ausgebrochen sind, wobei rechtsextreme Gruppen im Mittelpunkt der Unruhen standen.

Das Sicherheitsbüro von Hongkong, das sich als letztes in die immer länger werdende Liste einreiht, riet seinen Einwohnern, "die Situation zu beobachten, Vorsicht walten zu lassen, auf die persönliche Sicherheit zu achten, große Menschenansammlungen zu vermeiden und auf lokale Ankündigungen zu achten". Dieser Tenor findet sich auch in den Warnungen anderer Länder wieder.

Das indische Hochkommissariat in London erklärte, man beobachte die Situation genau", während Australien Reisende aufforderte, Gebiete zu meiden, in denen Proteste stattfinden, da es dort zu Störungen und Gewalt kommen könnte". Die schwedische Botschaft ging noch einen Schritt weiter und erwähnte ausdrücklich die fremdenfeindlichen Motive, die hinter den Unruhen stehen.

Die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate rief ihre Bürger dazu auf, "höchste Vorsicht walten zu lassen", während das kenianische Hochkommissariat in London in den sozialen Medien die im Vereinigten Königreich lebenden Kenianer warnte, "sich von den Protestgebieten fernzuhalten" und "wachsam zu bleiben".

Das nigerianische Außenministerium zeichnete ein besonders drastisches Bild und stellte fest, dass "die Gewalt gefährliche Ausmaße angenommen hat" und dass die Demonstrationen rechtsextremer und anderer Gruppen "groß und in einigen Fällen unkontrolliert" waren.

Auslöser der Unruhen war offenbar ein tragischer Vorfall in Southport am 29. Juli, bei dem drei junge Mädchen während eines Tanzkurses getötet wurden. Seitdem ist es in zahlreichen Städten, darunter Liverpool, Bristol, Manchester, Hull, Belfast und Stoke, zu Gewaltausbrüchen gekommen, die zu fast 500 Festnahmen führten.

Diese Reisewarnungen sind ein schwerer Schlag für den internationalen Ruf des Vereinigten Königreichs und könnten ernsthafte Auswirkungen auf den Tourismus und die diplomatischen Beziehungen haben. Die Tatsache, dass sich Länder aus verschiedenen Regionen - darunter Asien, Afrika, Europa und Ozeanien - gezwungen sahen, derartige Reisewarnungen herauszugeben, unterstreicht den Ernst der Lage.

Während die britische Regierung sich bemüht, die Unruhen einzudämmen, beobachtet die internationale Gemeinschaft die Lage genau. Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, ob diese Reisewarnungen aufgehoben werden oder ob sich weitere Länder der Besorgnis über die Sicherheit ihrer Bürger im Vereinigten Königreich anschließen werden.

Die Situation führt uns eindringlich vor Augen, wie schnell sich zivile Unruhen auf das Ansehen einer Nation auf der Weltbühne auswirken können und wie wichtig ein rasches und wirksames Handeln zur Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit ist. In einer zunehmend vernetzten Welt können die Auswirkungen von Unruhen im eigenen Land schnell zu einem internationalen Problem werden.

Artikel von:

Diana Sirenko

Co-Founder Travelated